Lesung am 10. Januar 2023 mit Gerhard Sauer

„Strauße, wilde Würste und ein Dom. Unterwegsbetrachtungen“

Gerhard Sauer, geborener Sauerländer /Westfale, Westwind-Mitglied und seit vielen Jahren in Berlin
ansässig, fesselte die 45 Mitglieder und Gäste des Westwind bei der Lesung in der Botschaft des Westens. Mit der lockeren Moderation von Ditmar Gatzmaga ließ der Autor die Gäste an dem spannenden Streifzug durchs Rheinland und Westfalen bis in die Uckermark – dem Partnerkreis von Minden-Lübbecke, teilhaben.

Gerhard Sauer bei den Erzählungen aus seinem Buch (mit Moderator Ditmar Gatzmaga)


Der stellvertretende Vorsitzende des Westwind e.V., Norbert Lemken, stellte in seiner Begrüßung das Miteinander und das gemeinsame Unterwegssein der Westwind-Mitglieder in den Fokus. Das letzte Jahr habe mit erfolgreichen Westwind-Veranstaltungen geendet und der Januar startete gleich mit einer Reihe von interessanten Veranstaltungen und vielen Begegnungen. Besonders begrüßte er die stellvertretende Dienststellenleiterin, Frau Sieglinde von Wasielewski, die für die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen ein Grußwort sprach. Sie hob besonders die gute Kooperation und die enge Verbundenheit der Botschaft des Westens mit dem Westwind hervor. Und ganz klar wollte sie dabei sein, um die Lesung ihres früheren Kollegen Gerhard Sauer zu erleben.

Der Autor trug Kurzgeschichten und Anekdoten seines Buches vor. In seinem Werk „Strauße, wilde Würste und ein Dom. Unterwegsbetrachtungen“ geht der Horizont weit über Berlin, Nordrhein-Westfalen oder die Uckermark hinaus. Erlebtes aufzuschreiben, genau hinzuschauen und die vielen Bahnfahrten zwischen Berlin und Düsseldorf anders zu gestalten, waren die Motive für die Schreiblust von Gerhard Sauer. Reisen, das heißt unterwegs sein. Das sind wir von Geburt an: auf unserer Lebensreise. Im Reisen liegt also durchaus ein existentieller Sinn. Ob als Urlaubsreise zu nahen oder ferneren Gefilden, ob als Tages- oder wöchentliche Pendler-Reise, als Besuchsreise bei Opa/Oma oder Kinder/ Enkel/ Verwandten. Wir alle reisen. Auf jeder Reise geschieht auch etwas mit uns. Wir kehren mit anderen Augen zurück. Voraussetzung ist, dass wir uns öffnen und uns treiben lassen, Zeit nehmen – uns auch von uns selbst überraschen lassen. Dann kann es passieren, dass auch bei einer nur kurzen Reise geschieht, woran Goethe dachte als er schrieb: „Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.“

„Strauße, wilde Würste und ein Dom – Unterwegsbetrachtungen“ ist ein Streifzug vom äußersten Westen der Republik und in den äußersten Osten, über spannende Orte in Europa bis in südafrikanische Landschaften. Der textliche Streifzug beginnt in Minden, der alten preußischen Verwaltungsstadt am äußersten Rand des heutigen Nordrhein-Westfalen gelegen, auf halbem ICE Weg zwischen der heimlichen Hauptstadt Köln in Westdeutschland und der Hauptstadt Berlin im Osten.
Es war ein erlebnisreicher Abend im Rahmen der Lesung mit anschließenden Gesprächen und viele haben sicherlich auch an ihre Reiseerlebnisse gedacht und werden bewusster künftige Erlebnisse wahrnehmen.

Zum Abschluss dankte Norbert Lemken vertretungsweise für den Vorsitzenden Leo Dautzenberg, der leider aufgrund von starken Grippesymptomen nicht dabei sein konnte, dem Autor Gerhard Sauer und dem Moderator Ditmar Gatzmaga. Ebenfalls dankte er dem Küchenteam und dem Service für die vielen Wege. In lockerer Runde folgten Gespräche über das Gehörte und zu künftigen Vorhaben.

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