Architekturführungen durch die DZ-Bank am 15. Mai und 27. Juni 2023

Zu Besuch beim „King of Crumble“

Das ist das Schöne an einer Mitgliedschaft bei Westwind: Es gibt immer jemanden, der Ideen hat, über Kontakte verfügt und Türen für andere Mitglieder öffnet. So kamen an zwei Terminen insgesamt 40 Mitglieder in den Genuss einer exklusiven Führung durch die Hauptstadtrepräsentanz der DZ-BANK am Pariser Platz, die für viele das spektakulärste Gebäude in Berlin ist. Ein Kunstwerk aus Glas und Stahl mit Büroräumen. So lässt sich die Gestaltung des von Frank O. Gehry entworfenen Gebäudes auf den Punkt bringen. Der amerikanisch-kanadische Stararchitekt baut auf der ganzen Welt futuristisch und expressiv. „Dekonstruktivismus“, so lernten die Gäste zu Beginn der Führungen, nennt sich dieser Architekturstil, der durch das unvermittelte Aufeinanderstoßen von Materialien, Räumen und Linienführungen gekennzeichnet ist.

Und die Gruppen staunten nicht schlecht, als sie in das Innere der Bank traten. Denn die Schlichtheit des Gebäudes von außen, die den preußischen Bauvorschriften für Fassaden am Pariser Platz geschuldet ist, lässt nicht vermuten, wie atemberaubend sich das Haus nach innen entfaltet. Die Westwind-Gäste durften alle Bereiche erleben: Den Konferenzsaal in Form einer gigantischen amorphen Form, die Skylobby mit direktem Blick auf die Quadriga und den exquisiten Bereich für Veranstaltungen, in dem regelmäßig Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt zu Gast sind. Besonders interessant an den Touren: Guide Cathrin Mühlbauer, Architekturexpertin der bankeigenen Veranstaltungsorganisation AXICA, plauderte über Vieles, das in keinem Reiseführer steht: Warum wurde nur Pinie aus Oregon verbaut? Welche Ideen des Architekten lehnte der Bauherr seinerzeit ab, und wie schafft es die Bank, die immensen Glas- und Stahlflächen zu reinigen? Auch den Spitznamen des Architekten gab sie preis: „King of Crumble“, der König des Zerknüllten.

Schnell kam der Wunsch auf, die nächste Westwind-Mitgliederversammlung in der DZ BANK stattfinden zu lassen. Frau Mühlbauer nannte die Preisspanne, und damit war klar, dass dies ein Wunsch wird bleiben müssen. Zum Ausklang der Rundgänge gab es für jeden Westwind-Gast ein Glas Wein bei direktem Blick auf den Pariser Platz und das Brandenburger Tor. Die Westwind-Gruppen bekamen die Empfehlung mit, gelegentlich die DZ BANK von der Reichstagskuppel aus der Vogelperspektive zu betrachten. Dann erkennt man deutlich, dass das Gebäude einem Walfisch nachempfunden ist, dessen Rücken in Form eines gewölbten Glasdaches Richtung Pariser Platz „abtaucht“. Eine gute Idee also für weitere Westwind-Exkursionen.


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